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Montag, 19. Oktober 2009

Terror-Angstmache und der Kniefall der "Linken"

Im vergangenen Monat haben sich deutsche Terrorexperten gründlich blamiert. Die gegen Deutschland gerichteten Al-Qaida Drohvideos, verbreitet vom US-Amerikanischen IntelCenter, nahm man zum Anlass, Deutschland in Panik zu versetzen - was ja eigentlich Aufgabe der Terroristen selbst wäre.

So sagte der Terrorexperte Guido Steinberg in einem Interview mit der 'Zeit', die Drohungen des "Al-Qaida-Sprechers" Bekkay Harrach seien "zu konkret für einen Bluff". Harrach kündigte Anschläge in Deutschland innerhalb von zwei Wochen nach den Bundestagswahlen an. Steinberg:
Es ist schwer vorstellbar, dass al-Qaida eine solche Drohung ausstößt, ohne dass eine Zelle bereits konkret in den Vorbereitungen für einen Anschlag steckt.
Schwer vorstellbar ist allerdings auch, warum jüngsten Berichten zufolge Al-Qaida pleite sein soll, wenn an der Spitze der Organisation doch der Multimillionär Osama Bin Laden steht. Oder ist er doch etwa tot, wie pakistanische Geheimdienstler behaupten? Dort müsste man es ja eigentlich am besten wissen, wenn man sich die Verbindungen des pakistanischen Geheimdienst ISI zu Al-Qaida vergegenwärtigt.

Und was ist mit Al-Qaidas Behauptungen, vor Somalias Küste an der Entführung von Dutzenden Schiffen beteiligt gewesen zu sein?  Was haben die mit dem erpressten Lösegeld gemacht? Wie passt das zusammen mit den produzierten Spenden-Bettelvideos mit Leuten vom Schlage eines glattrasierten Krawattenfuzzis wie Harrach, die überhaupt keine Autoriät ausstrahlen?

 "Al-Qaida Sprecher" Bekkay Harrach
Und was wollen denn das für Terroristen sein, die auf der einen Seite Deutschland mit Terroranschlägen drohen und andererseits gleichzeitig dafür mittels eines deutschen Sparkassen-Kontos Gelder sammeln gehen? Aufgabe eines Terrorexperten wäre es, auf solche zum Himmel schreiende Widersprüche hinzuweisen, statt in den Chor der Panik-und Angstmache einzustimmen. Leider reihte sich auch der ansonsten geheimdienst-kritische Terrorexperte Erich Schmidt-Eenboom in diesen Chor ein:

Sonntag, 4. Oktober 2009

Münchener OktoberFESTung und die alles entscheidende Frage

Neben einer erhöhten Gefährdungslage aufgrund des Wahlverhaltens der Bundesbürger sorgten auch Anspielungen auf das Münchener Oktoberfest in den jüngsten Al-Qaida Drohvideos für dessen Ausbau zur Festung.


So hat der "Al-Qaida Sprecher" Bekkay Harrach in einem Video vom 18.September gesagt: "Die Zeit ist für Deutschland reif, endlich zu begreifen, dass Afghanistan nicht das 17. Bundesland ist und auch nicht ein Bierzelt, um dort das ganze Jahre Oktoberfest zu feiern." Und in einem weiteren Video, datiert auf den 25.September, wurde während der gegen Deutschland ausgesprochenen Anschlagsdrohungen unter anderen ein Bild des Oktoberfests eingeblendet. Außerdem hat Al-Qaida insbesondere in den zwei Wochen nach der Bundestagswahl mit Anschlägen in Deutschland gedroht.


Um die Sicherheit auf dem Oktoberfest zu gewährleisten, sind 700 Polizisten mitsamt schweren Gerät wie Schützenpanzern vor Ort im Einsatz. Ein dreifacher Sicherheitsring wurde ums Fest gezogen, seit 2001 erstmals wieder eine Flugverbotszone eingerichtet und verdächtige Islamisten für die Dauer des Fests präventiv inhaftiert. Neben bisher schon üblichen Stichprobenkontrollen an den Eingängen sollen nun auch größere Gepäckstücke beim Zugang zu den Bierhallen kontrolliert werden.



Oktoberfest - Kein Durchkommen für Terroristen?


Angesichts der Drohungen, angesichts der bereits von islamistischen Terroristen durchgeführten Terrorakte, wer - außer einem Terrorexperten - könnte da den verschärften polizeilichen Maßnahmen widersprechen, ohne sich den Vorwurf einzuheimsen, im Sinne der Terroristen zu handeln?

Mittwoch, 30. September 2009

Al-Qaida Videos: Mit der Lizenz zum Verbreiten

Während in Deutschland ein 25-jähriger Türke festgenommen und seine Wohnung durchsucht wurde, weil er das neue Video des mutmaßlichen Al-Qaida-Mitglieds Bekkay Harrach, besser bekannt als "Abu Blahbla Talha der Deutsche", auf Youtube gestellt hat, können sich die Hauptverbreiter von Al-Qaida Propaganda vor polizeilichen Maßnahmen in Sicherheit wiegen. Gemeint ist hier nicht Al-Qaidas Medienabteilung As-Sahab, sondern das US-Amerikanische, Pentagon-nahe Intelcenter.

Das Intelcenter vertreibt Al-Qaida Videos gegen Entgelt, und sorgt dadurch erst dafür, dass sie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden. Die Vorgehensweise ist dabei stets dieselbe: In Jihad-Foren will Intelcenter neue Propaganda-Videos von Al-Qaida aufgespürt haben. Wo genau es aber solche Videos entdeckt haben will, wird stets verschwiegen. Und damit Al-Qaidas As-Sahab sich die Mühe nicht umsonst gemacht hat - man will ja schließlich die Massen erreichen und dadurch politischen Druck aufbauen - peppelt Intelcenter die Videos massenkompatibel auf. Da werden Bild- und Tonqualität bearbeitet und ab und an auch Untertitel in die Sprache des jeweiligen Zielpublikums angefertigt und eingebaut. Das spart Al-Qaida Zeit und Ressourcen und sichert Arbeitsplätze bei Intelcenter.

Partner des Intelcenters und quasi dessen Vorläufer war das "SITE Institute", welches noch bis Anfang 2008 in den Medien zumeist als Garant für die Echtheit von Al-Qaida Propaganda herhalten durfte.

Al-Qaida Videos: Früher noch mit dem SITE-Logo versehen

Doch nachdem kritische Stimmen öffentlich machten, dass es sich bei diesem Institut in Wirklichkeit nicht um ein Institut handelt und bei den etablierten Medien nachhakten ob der obskuren Quelle, auf die sie sich ständig berufen, wurde SITE aus dem Schussfeld genommen. Seitdem bürgt Intelcenter für Al-Qaida Videos. Und seitdem schmückt das Intelcenter-Logo die Al-Qaida Videos.

Und wenn Bin Laden sich mal wieder - wie kurz vor der Bundestagswahl geschehen - im gewohnten Standbild aus der Gruft zu Wort meldet, und sich währenddessen viele die Frage stellen, ob er überhaupt noch lebt (man beachte das Intelcenter-Logo über Osama),  dann kommt Intelcenter ins Spiel. So schrieb der 'stern':
Wie das amerikanische Intel-Center, zuständig für die Einschätzung derartiger Videos am Freitag mitteilte, rief der Al-Kaida-Chef die Europäer darin auf, ihre Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Die Europäer sollten "von den Fehlern anderer lernen", heiße es in der als echt eingestuften Botschaft.
Intelcenter ist also zuständig. Aber wie wird man das, zuständig? Wer hat diesen Zustand veranlasst? Bei welcher Behörde muss man die Zuständigkeit für Al-Qaida Videos beantragen? Und woher weiß Intelcenter, was echt ist und was nicht?